Rekonstruktive Verfahren
Bei manchen Klappenerkrankungen ist eine Rekonstruktion (Reparatur) der eigenen Klappe möglich. In diesem Fall wird von unserem Team immer zunächst der Erhalt der eigenen Klappe versucht, da so bessere Langzeitergebnisse erreicht werden können. Die Rekonstruktion ermöglicht eine lange Haltbarkeit, bei guter hämodynamischer Funktion, ohne die Notwendigkeit einer lebenslangen Antikoagulation.
An unserem Zentrum werden neben den von Carpentier beschriebenen Techniken zur Rekonstruktion der Mitral- und Tricuspidalkappe in den letzten Jahren vermehrt künstliche Sehnenfäden zur Rekonstruktion herangezogen. Der Mitral- oder Tricuspidalklappenanulus wird mit einem Ring stabilisiert. Auch eine Rekonstruktion der Aortenklappe ist in ausgewählten Fällen möglich.