ECMO
Neben der veno-arteriellen (VA-) ECMO (= Extracorporeal life support, ECLS), die zur Kreislaufunterstützung bzw. zum kardiopulmonalen Support verwendet werden kann, ist auch eine venovenöse Anwendung (VV) bei rein pulmonalem Versagen möglich. In speziellen Situationen kommen Hybrid-Verfahren im Sinne einer veno-artero-venösen (VAV) ECMO zum Einsatz. Weiters wird die ECMO bei PatientInnen mit Rechtsherzversagen als temporärer Rechts-Assist (temporärer RVAD) verwendet.
Indikationen:
- Postkardiotomie
- Kardiogener Schock
- Kardiopulmonale Reanimation (eCPR)
- Akuter Myokardinfarkt
- Bei Koronarinterventionen im Hochrisikosetting und/oder bei instabilen PatientInnen
- Überbrückung zur Langzeitunterstützung (VAD) oder Transplantation (HTX)
Impella
Die Impella ist ein temporäres ventricular assist device. Im Unterschied zur ECMO wird hierbei ein linke Herzkammer direkt entlastet. Diese Therapie stellt keine Lungenersatzmöglichkeit sondern eine reine Kreislaufunterstützung dar. Welche der beiden Therapien am geeignetesten ist hängt von der individuellen Patientin ab und wird interdisziplinär entschieden. In speziellen Situationen kann auch eine Kombinationstherapie aus ECMO und Impella durchgeführt werden (ECMELLA).
Indikationen zur Impella
- Linksherzversagen an der ECMO (ECMELLA)
- Kardiogener Schock
- Postkardiotomie
- Bei Koronarinternventionen im Hochrisikosetting und /oder bei instabilen Patientinnen
- Überbrückung zur Langzeitunterstützung (VAD) oder Transplantation (HTX)
IABP (Intra-Aortale-Ballonpumpe)
Historisch gesehen stellt die intraortale Ballonpumpe die erste Möglichkeit der mechanischen Kreislaufunterstptzung dar. Aufgrund der derzeitigen Empfehlungen der Fachgesellschaften sowie dem Vorhandensein von Alternativen (ECMO, Impella) findet die Ballon-Pumpe nur noch in Ausnahmefällen Anwendung. Nichts desto trotz besteht auch auf diesem Sektor langjährige Expertise.