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Forschungslabor Herzchirurgie B. Messner

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Im Forschungslabor der Herzchirurgie wird in enger Zusammenarbeit mit ÄrztInnen und WissenschafterInnen im In- und Ausland an Projekten gearbeitet, die sich von patientennahen, anwendungsorientierten Projekten bis hin zur Grundlagenforschung spannen.

Im Vordergrund der Forschung stehen die Verhinderung von Krankheiten im Sinne einer primären Prävention, das erneute Auftreten von Erkrankungen zu verhindern (sekundäre Prävention), die Therapie von Erkrankungen zu verbessern, sowie die den Erkrankungen zugrundeliegenden zellbiologischen und molekularen Mechanismen zu verstehen – mit dem Ziel, dieses Wissen für eine verbesserte Behandlung von PatientInnen nützen zu können. 


Projekte

Primär-Prävention (primary prevention)
Das Team des Forschungslabors sucht nach neuen bisher unbekannten Risikofaktoren (besonders Umweltrisikofaktoren) für Herzkreislauferkrankungen mit dem Ziel, die Exposition des Menschen langfristig zu reduzieren. Im Rahmen dieses Themas werden mehrere Projekte bearbeitet. Durch die bisherigen Arbeiten konnten mit Cadmium und Blei bereits zwei neue, bisher unbekannte, Risikofaktoren für Herzkreislauferkrankungen identifiziert und die Mechanismen, welche zur Erkrankung führen, aufgeklärt werden.

Sekundär-Prävention (secondary prevention) & Regeneration
Schwerpunkt dieses Themenkreises bildet die Suche nach neuen Medikamenten, die zum einen Bypassgefäße länger haltbar machen, und zum anderen die Regeneration des Herzmuskels nach einem Herzinfarkt fördern. Schwerpunkte bilden hier Wirkstoffe aus Pflanzen (in der Vergangenheit wurden von der Arbeitsgruppe Wirkstoffe aus Enzian, Edelweiß und Holunder isoliert), sowie der Einsatz von Stammzellen.

Verbesserung der Therapie & Tissue Engineering
Das Team des Forschungslabors beschäftigt sich weiters mit der Weiterentwicklung von Methoden und Behandlungsverfahren, die die Haltbarkeit und Verträglichkeit biologischer Herzklappen erhöhen. Hier wird insbesondere versucht, die Oberfläche von Herzklappen so zu verändern, dass diese vom Immunsystem des Empfängers nicht mehr angegriffen und zerstört werden.


Grundlagenprojekte

Schwerpunkte in diesem Bereich bilden vor allem die Aufklärung der Pathogenese des thorakalen Aortenaneurysmas, sowie die Untersuchung von zellbiologischen Prozessen, die bei der Entstehung von Herzkreislauferkrankungen und deren Fortschreiten eine zentrale Rolle einnehmen, wie z.B. Zelltod, Zellalterung, Zellteilung oder Zellwanderung.